Die Künstler Karolina Kos und Antonio Bras, haben uns eingeladen, gewissermaßen als Dritte eines Tryptichons zum Spotlight "Wir finden Worte" einen eigenen Beitrag zu gestalten. Passend zum Motto machen wir uns mit unserem GeschichtenGenerator auf die Suche nach Worten, die aus Beziehungen und Konflikten enstehen und in sehr abstrakte Mini-Dramen münden.
La Vida con Colores - Das Leben mit Farben war das Motto einer Gemeinschaftsausstellung in El-Sauzal (Teneriffa). Die aus Vulkanen entstandene Insel des ewigen Frühlings, fasziniert uns Nordeuropäer mit ihrer verschiedenartigen Farbigkeit.
Der Hochstand166 ging vom Titel der Ausstellung aus und konfronterte Kugienes Bilderwelt mit einem Vulkanausbruch, der die Welt der Dijana Kugiene vollständig
mit Asche bedeckte. Aber wie alles Lebendige, das nach recht
kurzer Zeit seine Blüten selbst durch die dichteste Lavaasche
treibt und sichtbar wird, brechen Teile der Bilder durch die
schwarze Schicht hervor.
Und auch hier spielte der Grenzgang zwischen virtueller und realer Welt seine Rolle.
Berährbar waren nur die bedeckten Bilder, wer das Werk von der Vulkanasche befreien wollte, konnte das auf den aufgestellten Bildschirmen tun.
Eine Wand voller Gesichter verfolgt uns in den nächsten Wochen bei unseren Werkststattabenden. Jedes hat seine eigene Geschichte, die uns anzieht, abstößt, uns amüsiert oder spontan gruselige Geschichten erfinden läßt. Sie werden uns keine Sekunde unbeobachtet lassen und unsere darstellenden Künstler zu Höchstleistungen antreiben. Während der Werkstattabende wird die Ausstellung wieder zum szenographischen Rahmen mutieren und das Dargebotene spiegeln, kommentieren, konterkarieren oder mit ihm verschmelzen. Wir sind äußerst gespannt!
Wir warten zum zweiten Mal mit einer kleinen Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe auf. Den Rahmen bildet die Ausstellung von Karolina Kos, die wunderbar zu unserem Schreiblabor passt. Wie wir beschäftigt sie sich intensiv mit Sprache, hat mit ihrer Wortkunst aber eine ganz andere Darstellungsform gefunden.
Eine Hommage an den großen, aber leider immer etwas verkannten, Grafiker Herbert Jahn, der seine Technik wie nur wenige beherrschte.
Während des Zeitraums der Ausstellung planen wir verschiedene Aktionen. Häufig werden keine fertigen Arbeiten vorgestellt, sondern Zwischenergebnisse. Vieles ist unveröffentlicht, wir testen, üben, verstehen die Darbietungen als "work in process".